Pilotprojekt in Bad Lippspringe: Armbänder für mehr Freiheit

Als ich im Februar bei Markus Lanz zu Gast war, kam ich mit der Vorsitzenden des Europäischen Ethikrats, Professorin Christiane Woopen, ins Gespräch. Sie berichtete mir von Unternehmen, die während der Pandemie zum Schutz ihrer Angestellten Armbänder einsetzten. Die Bänder würden den Trägern ermöglichen, den empfohlenen Mindestabstand einzuhalten. Zudem würden die Armbänder bei der Kontaktnachverfolgung eingesetzt – und das datenschutzkonform. Auch der US-Profisport würde die Armbänder bereits mit Erfolg einsetzen.

Mein erster Gedanke war: Das brauchen wir an unseren Schulen. Nach der Talkshow habe ich direkt den Kontakt zum Münchner Hersteller, aber auch zu Unternehmen, die die Technik bereits verwenden, aufgenommen und mit Behörden telefoniert. Am Ende war es geschafft: In den letzten Wochen konnten wir jetzt ein Pilotprojekt mit den Armbändern an der Gesamtschule in Bad Lippspringe starten.

Schülern und Lehrern wurden Armbänder zur Verfügung gestellt. Die Uni Paderborn begleitet das Projekt wissenschaftlich. Besonders gefreut hat mich, wie offen und innovationsfreudig Bad Lippspringe ist: Von Bürgermeister Uli Lange über den Schuldezernenten, die Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler – alle sind an Bord.


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